Das BWHW sorgt für Pädagogen-Nachwuchs

Lahnstein | Das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. [BWHW] lebt von der Arbeit und dem Engagement seiner pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aus diesem Grund freuen wir uns immer wieder, wenn junge Menschen, die ein Studium der Pädagogik und ähnlicher Fächer durchlaufen, im BWHW ein Praktikum machen wollen. Zuletzt entschied sich eine junge Studentin, Frau Anna Hammer, die an der Universität Koblenz-Landau im zweiten Semester Pädagogik studiert, dazu, an unserem Standort in Lahnstein ein Praktikum zu absolvieren. Der erfahrende Diplom-Sozialpädagoge Markus Schnell erklärte sich bereit, die Betreuung zu übernehmen.

So konnte Frau Hammer über einen Zeitraum von acht Wochen in verschiedene Gebiete der pädagogischen Arbeit eines Bildungsträgers „hineinschnuppern“. Dabei war sie hauptsächlich in Jugendprojekten aktiv, die das BWHW für die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Rhein-Lahn durchführt. Ihr Aufgabenfeld war sehr vielseitig und deckte weite Teile des Portfolios der täglichen Arbeit im BWHW ab. Dazu zählten beispielsweise die Teilnahme an Besuchen in der Berufsschule, die Kontaktaufnahme zu Betrieben, die Unterstützung Auszubildender beim Lernen für Zwischen- und Abschlussprüfung, das Führen von Gesprächen über alltäglich auftretende Probleme und Ereignisse, allgemeine Verwaltungsarbeiten sowie das Erstellen von Unterrichts- und Anschauungsmaterialien.

Parallel dazu recherchierte Frau Hammer zu einigen ihrer Erkundungsfragen, welche zuvor individuell für das Praktikum abgestimmt worden waren und ihre Zeit im BWHW so strukturierten. Dem BWHW ist es stets wichtig, dass die Zeit der Praktikanten nicht nur der Arbeit in den Maßnahmen dient, sondern auch dem Fortschritt im Studium. Daher unterstützen unsere betreuenden Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter die Studierenden mit ihrem theoretischen und praktischen Wissen.

Besondere Freude bereitete Frau Hammer die Vorbereitung und Durchführung von Präventionsveranstaltungen, die das BWHW zusammen mit Netzwerkpartnern durchführte. Hier wurde zum Beispiel mit den Maßnahmenteilnehmenden über die Folgen von Schwarzarbeit gesprochen. Außerdem empfand sie gerade die Zusammenarbeit mit Auszubildenden, die in schwierigen Lebenssituationen sind, als besonders bereichernd, weil sie hier das Gefühl hatte, ureigene pädagogische Arbeit zu machen. Sie selber fasst ihre Zeit im BWHW wie folgt zusammen:

„Ich kann behaupten, dass das Praktikum mir bezüglich meines Studiums einige wertvolle Erfahrungen gebracht hat, die ich in meinem späteren Berufsleben sicherlich immer wieder einbauen werde. Es war sehr schön für mich zu beobachten, wie sich einige Auszubildende über einen längeren Zeitpunkt weiterentwickelt haben und eine Bindung zu mir aufbauen konnten. Ich habe ebenfalls gemerkt, wie wichtig es ist immer Geduld zu bewahren und, dass das Aufgeben in schwierigen Situationen im Bildungswerk keine Option darstellt.“

Dieses positive Bild wurde auch von Frau Hammers Betreuer, Herrn Schnell, widergespiegelt. Er empfand ihren Einsatz als „eine echte Unterstützung und Bereicherung. So gab Frau Hammer immer wieder gute Impulse aus ihrem Studium, die wir in die praktische Arbeit einbringen konnten.“ Daher freue sich der „Veteran-Pädagoge“, wenn wieder einmal Studierende ein Praktikum im BWHW mit ihm als Betreuer machen würden.

Wir danken Frau Hammer jedenfalls für ihren tollen Einsatz und wünschen ihr alles Gute für das weitere Studium. Und wer weiß, vielleicht führt sie ihr Weg wieder einmal ins BWHW. Denn es steht fest, dass die Arbeit eines Bildungsträgers ohne engagierte junge Menschen, die für die pädagogische Arbeit mit Personen verschiedener Hintergründe brennen, weit schwieriger wäre. Daher ermutigen wir Studierende in den Bereichen Pädagogik und soziale Arbeit gerne, uns wegen möglicher Praktika oder Hospitationen anzusprechen. In der Region Limburg kann sich über unsere Homepage beworben werden.

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