Menschen mit Schwerbehinderung – erfolgreiche Integration in Arbeit

Darmstadt | Das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. [BWHW] bietet Menschen mit Behinderungen eine intensive Unterstützung bei der beruflichen Integration.

Seit vielen Jahren haben wir das Ziel, die Beschäftigungsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen zu verbessern und gemeinsam mit ihnen passende Arbeitsstellen zu finden. So führen wir die Unterstützte Beschäftigung [UB] und das Eingangsverfahren & Berufsbildungsbereich [BBB] einer Werkstatt für behinderte Menschen in Form des Persönlichen Budget durch.

Das Besondere: Alle beruflichen Trainings und Qualifizierungen finden in regulären Betrieben statt! Das erhöht die Chancen auf eine anschließende Übernahme in Arbeit. 

Die folgende, erneute Erfolgsgeschichte spricht für sich!

Eva-Lotta Sallwey erhielt nach dem Ende ihrer Förderschulzeit 2020 die Empfehlung der Arbeitsagentur für eine Werkstatt für behinderte Menschen. Da sie den großen Wunsch hatte, Schauspielerin oder Sängerin zu werden, oder im Service in der Gastronomie zu arbeiten, suchte sie nach einer Alternative.

Durch frühere Kontakte mit dem BWHW überlegte man gemeinsam, wie man ihren Wunsch realisieren könnte.

Im Falle von Frau Sallwey bestand die Möglichkeit, die von der Arbeitsagentur bewilligte Leistung in ein Persönliches Budget umzuwandeln. Das bot ihr die Möglichkeit, den BBB nicht in einer Werkstatt für behinderte Menschen sondern bei einem anderen Bildungsträger durchzuführen.

Den dazu nötigen Partner für die Durchführung fand sie im BWHW in Darmstadt.

Direkt nach ihrer Schulzeit suchten die zuständigen Mitarbeiter/-innen nach passenden Betrieben, bei denen Frau Sallwey den Praxisteil absolvieren konnte. Dies war in Corona Zeiten nicht optimal, da sich kein Betrieb fand, der Frau Sallwey dauerhaft integrieren wollte.

So fanden alle Beteiligten eine Unterbrechung der BBB nach einem Jahr für sinnvoll und Eva-Lotta Sallwey kam ins Berufsförderzentrum Haus Mirjam in Schöllkrippen. Dort absolvierte sie eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme in den Berufszweigen Nahrungs-zubereitung und Service, Haus- und Wäschepflege sowie Gartenbau und Floristik.

Die Initiative der Eltern, direkt danach einen Arbeitgeber für Eva-Lotta zu finden, war zu dieser Zeit leider nicht von Erfolg gekrönt und so war man froh, die Restlaufzeit des BBB von 15 Monaten wieder im BWHW in Anspruch nehmen zu können.

Während das erste Praktikum nach Rückkehr keine Übernahmechance bot, konnte mit dem zweiten Praktikum der optimale Betrieb gefunden werden. Im Café Salve in der Wilhelminenstraße in Darmstadt fand sich ein engagierter und offener Arbeitgeber. Frau Sallwey lernte hier die Tätigkeiten in der Praxis kennen und trainierte 5 Monate lang immer mehr Aufgaben eigenständig zu übernehmen. Dabei wurden sie und ihr Arbeitgeber regelmäßig durch Jobcoaching vom BWHW unterstützt.

Frau Sallwey konnte im Praktikum große Fortschritte in der Praxis erzielen. Im Café wurde sie als „Gewinn für unser Team“ wertgeschätzt. Deshalb erhielt Frau Sallwey zum 01.01.2024 einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

Interessent/-innen wie Frau Sallwey, die von der Agentur für Arbeit eine Werkstattempfehlung erhalten und Alternativen suchen, können sich unverbindlich beraten lassen. 

Nähere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite: 
Berufliche Bildung im Betrieb – eine Alternative zur Werkstatt für behinderte Menschen | BWHW

Kontakt

Klaus Ritzkowsky
Rheinstr. 94 - 96 a
64295 Darmstadt
T: 06151 2710-783

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