Mit Coaching plus erfolgreich neue Wege gehen

Wiesbaden | Einer unserer Teilnehmer, Zerspanungsmechaniker von Beruf und 50+ arbeitete etwa 30 Jahre bei der Firma Tenneco (ehemals Glyko) als Fräser bzw. später sogar als Leiter der Fräserei – bis er im Rahmen der Firmenübernahme mit einem Abfindungsangebot entlassen wurde. Durch seine Metallbauerfahrung ist er ein „Tausendsassa“. Als Besitzer eines landwirtschaftlichen Betriebes mit Reithalle und Pferden, besitzt er mehrere Traktoren, eine private Metallbau-Werkstatt sowie alle Ausrüstungsgegenstände für einen holzwirtschaftlichen Betrieb und ist obendrein als aktiver Jäger und Naturschützer tätig.

Nun kam er als Arbeitssuchender zu uns in das Projekt Coaching Plus und wollte sich in allererster Linie zur Selbstständigkeit beraten lassen. Gleichzeitig war er interessanten Jobangeboten im Metallbau in seiner Region Rheingau-Taunus gegenüber nicht abgeneigt.

Von seinem Naturell her ein Handwerker, ein Macher, ein Schaffer, der aus Holz und Metall alles fertigen kann, hatte er dennoch große Angst gegenüber der Bürokratie, der behördlichen Zusammenarbeit, der kaufmännischen Arbeit und dem gesamten Unternehmertum, insbesondere, was gewerbliche und steuerliche Regeln und Pflichten betraf. Neben einer Schwäche im kaufmännischen Schriftverkehr und im Umgang mit dem deutschen Steuer- und Gewerbesystem, litt er auch an einer Rechtschreibschwäche und an dem Defizit, nur schwer kunden- bzw. stellenbezogene Anschreiben gezielt, geschickt und kundenindividuell formulieren zu können.

All dies war, was er im Gepäck hatte, als er in das Jobcoaching im BWHW kam. Dank der erfolgreichen Beratung durch seinen Jobcoach Herrn Hahn, nicht nur seinen Betrieb als forstwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieb zu eröffnen – mit zeitweiliger Unterstützung einer Steuerfachangestellten -– sondern sich auch neue berufliche Perspektiven zu erarbeiten:

Nach tatkräftiger Unterstützung bei der Erstellung seiner Bewerbungsunterlagen brauchte es nur zwei Anschreiben, um innerhalb von zwei Wochen zwei Vorstellungsgespräche und daraufhin auch unmittelbar zwei Arbeitsplatzangebote als Zerspanungsmechaniker im Metallbau zu erhalten.

Am 1. April ist es nun soweit: Bei einem Maschinebauunternehmen im Rheingau wird er als Vollzeitkraft einsteigen – die Zeit bis dahin nutzt er zu 100 %, um in seinem neu gegründeten holzwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieb Kundenaufträge abzuarbeiten.

„Mit so movierten Teilnehmenden zusammenzuarbeiten macht großen Spaß“, resümiert sein zuständiger Jobcoach, Herr Hahn, „gerade, wenn am Ende ein so großer Erfolg zu sehen ist!“



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