„Ich könnt‘ jetzt heulen“ – Besuch der Ausstellung Flucht 2.0

Wiesbaden | Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme [BvB] in Wiesbaden haben am 31.03.2017 die Ausstellung Flucht 2.0 besucht. Dort haben sie ziemlich intensive Eindrücke davon bekommen wie das Leben der Menschen auf der Flucht aus Syrien, Afghanistan, Pakistan und Eritrea nach Deutschland verläuft und welche Strapazen sie durchlaufen müssen. Da ist der Untertitel der Ausstellung: „An Odessey to Peace“ [Eine Odyssee zum Frieden] sehr buchstäblich zu nehmen. Es wurde gezeigt, aus welchen Verhältnissen die Menschen in den Kriegsgebieten geflohen sind, unter welch widrigen Umständen sie auf der Reise litten, welchen Gefahren sie ausgesetzt waren und unter welchen Verhältnissen sie in den Erstunterkünften ausharren mussten. Einigen von ihnen gingen diese Eindrücke sehr unter die Haut: „Ich könnt‘ jetzt auch heulen“ sagte eine der Teilnehmerinnen, die eine Nachstellung der Erstunterkünfte betrachtete und den anderen Teile der handschriftlichen Bemalungen vorlas.

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Manche der Teilnehmenden erkannten auch Bilder von geflüchteten Menschen, die längst Freunde und Teil des Internationalen Jugend-Friedensensembles geworden sind und erkannten so, dass aus vielen unbekannten Flüchtenden auch viele vertraute Freunde werden können. Bei der Nachbereitung des Ausstellungsbesuchs wurde aber beim Spiel „Wie weit kommst du?“ auch deutlich, dass sich viele Menschen, die gerade erst hier angekommen sind, noch mit so manchen Hürden beschäftigen müssen, um in der Gesellschaft gut voran zu kommen.

Das BWHW Wiesbaden führt die BvB im Auftrag der Agentur für Arbeit Wiesbaden durch.

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