DER WALD – Erste Schritte in einem unbekannten Lebensraum

Wiesbaden | Bäume, Pflanzen und Tiere der heimischen Wälder…. Den meisten geflüchteten Schülerinnen und Schülern aus dem Projekt InteA ist der Wald als Lebens- und Erholungsraum fremd und ein Waldspaziergang wird aus Angst oft abgelehnt. Dass er eine wunderbare Ressource darstellt, die gefahr- und kostenlos genutzt werden kann, ist den Wenigsten bekannt. Dabei ist es gerade im Wald möglich Ruhe zu finden, den beengten Verhältnissen einer kleinen Stadtwohnung oder gar einer Gemeinschaftsunterkunft ohne Privatsphäre für kurze Zeit zu entkommen und sich dabei gleichzeitig auch noch körperlich zu betätigen und fit zu halten.

Aus diesem Grund stand beim diesjährigen InteA-Sommerferienprogramm zwei Tage lang das Kennenlernen des heimischen Waldes auf dem Plan. Die Teilnehmer/-innen hatten am ersten Tag die Gelegenheit, sich auf dem Waldlehrpfad im Goldsteintal in der Nähe von Wiesbaden mit der Flora und Fauna deutscher Wälder bekannt zu machen. Angeleitet durch die Sozialpädagogen Caroline Dürrwang und Florian Schweikardt erkundeten die Jugendlichen mittels verschiedener Übungen und Aufgaben den Wald als Erholungsraum. Dabei galt es beispielsweise möglichst viele Tiernamen aufzuschreiben oder Bäume zu fotografieren und zu benennen. Gleichzeitig war es für die Jugendlichen eine gute Gelegenheit, ihren Wortschatz zu erweitern. Mit Spaß und allen Sinnen lernten sie Wörter wie „Tannenzapfen“ oder „Eichhörnchen“ – echte Zungenbrecher für so manche Deutschlerner.

Am zweiten Tag erprobten die Schüler/-innen ihre Kondition auf dem Trimm-Dich-Pfad. Dabei bewiesen alle Teilnehmer/-innen bei 35 Grad Ausdauer und Durchhaltevermögen und der Wald spendete ausreichend Schatten, um Klimmzüge, Kniebeugen, Liegestütze und Co. trainieren zu können. Nur für die Bauchmuskeln wird der eine oder andere noch ein paar Trainingseinheiten benötigen… In jedem Fall hatten unsere „InteAs“ viel Spaß beim Erkunden der Ressource Wald. Jetzt liegt es bei ihnen, sich weiter damit vertraut zu machen.

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