ESF RLP Projekte im Rhein-Lahn-Kreis gestartet

Lahnstein | Seit dem 1. Juni führt das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft [BWHW] im Auftrag des Europäischen Sozialfonds [ESF] und dem rheinland-pfälzischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung die Projekte „S.T.A.R.K. – Selbständige Trainieren, Ansprechen, Reformieren und Konfrontieren“, „DigiKIT – Digitale Grundkompetenzen Intensiv Trainieren“ sowie „DigiKLuG – Digitale Kompetenzen Lehren und Gestalten“ durch. Diese werden im Rahmen des „EU-React-Programms - Europäischer Sozialfonds – Mehr Chancen für Rheinland-Pfalz“ gefördert. Die Teilnahme an allen Projekten ist für Teilnehmende kostenfrei.

Im Projekt S.T.A.R.K. werden Selbständige und Kleinstunternehmen aus dem Rhein-Lahn-Kreis und darüber hinaus beraten und gecoacht, um ihre Wettbewerbsfähigkeit dauerhaft zu sichern. Bedarfsorientiert wird zu Themen wie betriebswirtschaftlich-kaufmännischer Praxis, den Zugang zu Fördermöglichkeiten, Vorsorge im Alter und/oder Optionen zur Weiterqualifizierung beraten. Dem voran geht eine Analyse des Status-quo der Unternehmen.

Der für das Projekt zuständige Teamleiter Dr. Marcel Will betont: „Die Coachings finden so statt, wie die Betriebe Zeit haben. Natürlich wünschen wir uns eine gewisse Verbindlichkeit, aber wir verstehen, dass wir unsere Beratung flexibel anbieten müssen. So fahren wir auch zu den Betrieben, wenn ein Treffen in Lahnstein nicht möglich ist.“ Überhaupt sei das Projekt sehr individuell angelegt, erklärt Will, da es sich nicht auf eine spezielle Branche oder Situation beschränkt. „Dank unseres Teams, das neben mir aus einem Betriebswirt und einem Pädagogen besteht, können wir auf vielfältige Themenbereiche eingehen.“

Auch im Bereich Digitalisierung und digitale Kompetenzen hat das BWHW Angebote. Im Projekt DigiKIT sollen Erwerbslose und Erwerbstätige in Teilzeit für das Arbeiten in der digitalen Welt fit gemacht werden. Hierzu sagt Will sagt: „Arbeiten im digitalen Raum wird für fast alle Berufe immer wichtiger. Viele Menschen haben hier aber nur rudimentäre Kenntnisse und sind unsicher. Wir helfen ihnen, sich innerhalb weniger Wochen in der digitalen Welt zurechtzufinden.“ Das Angebot finde größtenteils online statt. Es gibt sogar die Möglichkeit, sich einen Laptop des BWHW für die Dauer der Teilnahme zu leihen.

In DigiKLuG sollen Lehrer*innen, Coaches und Berater*innen verschiedenster Bildungs- und Beratungseinrichtungen geschult werden, um ihre Angebote digital anbieten zu können. „Wir haben festgestellt, dass viele Lehrende und vergleichbare Gruppen in der Pandemie Probleme hatten, sich auf digitalen Unterricht und Online-Beratung einzustellen. Oft fehlt das technische und didaktische Know-how“, erläutert Will. Man werde das nötige Wissen pragmatisch vermitteln. Dazu gehöre laut Will, dass auch dieser Kurs hauptsächlich online durchgeführt werde.

Die Projekte sind am BWHW-Standort in Lahnstein angesiedelt, richten sich aber an Menschen aus der gesamten Region. Sie werden bis Ende 2022 laufen. In allen Projekten sind noch Plätze frei und das BWHW freut sich über neue Anmeldungen. Anmelden kann man sich über den Ansprechpartner vor Ort, Markus Schnell, via: schnell.markus@bwhw.de.

 

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