TRAPP-Training for Apprentices: Auszubildendenaustausch Wiesbaden - Lyon

Wiesbaden | Der Auszubildende Niclas Kern des Wiesbadener Autohauses Flackus+Maurer blickt mit Zuversicht auf seinen bevorstehenden Auslandsaufenthalt in Frankreich. Noch dauert es ein bisschen, bis es los geht, aber im Herbst 2021 stehen acht Wochen Arbeiten und Lernen mal ganz anders an, nämlich nicht bei seinem Ausbildungsbetrieb Flackus+Maurer in Mainz-Kastel, sondern in einer KFZ-Werkstatt in Lyon. “Ich bin schon gespannt, wie es ist, wenn die Arbeitssprache auf einmal Englisch ist, aber Sorgen mache ich mir deswegen nicht”, verrät uns Niclas. Sein Ausbildungsabschnitt im Ausland wird mit einem Stipendium des Erasmus+Projektes TRAPP-Training for Apprentices bezuschusst. „Die strategische Arbeit, die wir als Bildungswerk zusammen mit unseren Partnern aus Finnland, Italien und Frankreich leisten, kommt schlussendlich unseren Auszubildenden hier vor Ort zugute”, so Angela Nowaczek, Regionalleiterin des BWHW Wiesbaden.

Niclas hat heute Besuch bekommen und zwar von unserer Mobilitätsberaterin der hessischen Wirtschaft, Sarah Rahel Sachse, die den jungen Auszubildenden bei der Umsetzung seines Auslandsaufenthaltes berät und begleitet. „TRAPP-Training for Apprentices ist ein ganz tolles und innovatives Projekt. Nicht nur Niclas wird seinen Ausbildungsbetrieb für acht Wochen gegen einen französischen Betrieb tauschen, sondern es wird auch ein junger Franzose hier zu uns nach Wiesbaden kommen, der sozusagen Niclas’ Platz bei Flackus+Maurer einnimmt”, erklärt Frau Sachse. „Für mich als Mobilitätsberaterin der hessischen Wirtschaft ist es großartig zu sehen, dass es Ausbildungsbetriebe gibt, die sich auch einfach mal trauen, eine Pionierrolle einzunehmen!”

Wenn hier der Ausdruck Pionierrolle fällt, dann vor allem, weil der gleichzeitige Austausch, die sogenannte Cross-Mobility, noch keine gängige Praxis ist. „Viele der Auszubildenden, die in meine Beratung kommen, gehen üblicherweise mit einem Erasmus+Stipendium für drei bis sechs Wochen ins Ausland. In diesen Fällen kommt kein Incoming zu uns nach Hessen. Manchmal legt aber der Ausbildungsbetrieb auch ein Veto ein, weil gerade kleinere Betriebe auf die Arbeitskraft ihrer Azubis angewiesen sind”, bestätigt die Mobilitätsberaterin. Genau hier setzt die strategische Arbeit des Erasmus+Projektes TRAPP an: Durch den gleichzeitigen Austausch zweier Auszubildenden soll die Arbeitskraft in den Ausbildungsbetrieben aufrecht erhalten bleiben. Wir freuen uns, Niclas und seinem Ausbildungsbetrieb bei dieser neuen Erfahrung zur Seite zu stehen.

Wenn Sie mehr über das Erasmus+Projekt TRAPP-Training for Apprentices erfahren wollen, folgen Sie TRAPP auf Facebook www.facebook.com/TRAPPerasmus oder wenden Sie sich an unsere Mobilitätsberatung sachse.sarah-rahel@bwhw.de Tel.: 0611 94929-117

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