IQ Servicestelle Fachkräfteeinwanderung Südhessen: Rückblick und Ausblick

Fachtag IQ 2022 FFMFrankfurt I Im März 2020 trat das Fachkräfteeinwanderungsgesetz in Kraft, um Fachkräften aus Drittstaaten einen vereinfachten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Die IQ Informationsstelle Fachkräfteeinwanderung Süd- und Mittelhessen des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e. V. [BWHW] an den Standorten Frankfurt und Wetzlar gehörte im Förderzeitraum 2019 – 2022 als Teilprojekt zum Förderprogramm Integration durch Qualifizierung [IQ], um u.a. das neue Einwanderungsgesetz bekannt zu machen. In Nordhessen [Standort Kassel] wurde die IQ Informationsstelle Fachkräfteeinwanderung vom Verein für Sozialpolitik, Bildung- und Berufsförderung e. V. [VSB] ausgeübt. Von den Standorten Frankfurt, Wetzlar und Kassel wurden alle hessischen Kommunen und Landkreise bedient und erreicht.

Koordiniert durch involas Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH [ehemals INBAS GmbH] stand die Beratung und Begleitung von kleinen und mittelständischen Unternehmen zur Fachkräfteeinwanderung und -rekrutierung aus Drittstaaten hierbei im Fokus. Zur weiteren Aufgabe gehörte der intensive Austausch und Kontakt zu allen Akteur*innen der Fachkräfte-einwanderung in der Region und der Aufbau eines Netzwerks zur regionalen Vernetzung, zur Gestaltung von Prozessen und individueller Lösungen.

Die IQ Informationsstelle Fachkräfteeinwanderung Süd- und Mittelhessen beriet im gesamten Förderzeitraum über 1.100 Unternehmen und Akteur*innen im Bereich der Fachkräfteeinwanderung in Süd- und Mittelhessen. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 35 Runde Tische und 3 Fachtage durchgeführt - um Wissen in diesem Bereich zu vermitteln, einen Austausch zu ermöglichen sowie die Regionen miteinander zu vernetzen. In diesem Rahmen wurden zudem Experten der Fachkräfteeinwanderung regelmäßig als Gastredner*innen eingeladen, um maßgebliche Informationen zu den neuen Regelungen bekannt zu machen, vorhandene Anlaufstellen vorzustellen und von bisherigen Erfahrungen voneinander zu lernen.

Zu den Zielen der IQ Informationsstellen Fachkräfteeinwanderung in Hessen gehörten, neben der individuellen Beratung von Unternehmen und der Vernetzung mit den maßgeblichen Akteur*innen, wie den Ausländerbehörden oder den Arbeitgeberservices der Bundesagentur für Arbeit, die Vereinfachung des Prozesses für Unternehmen durch Aufklärungsarbeit und das Lotsen durch den Prozess der Fachkräfteeinwanderung.

Das Dienstleistungsangebot der IQ Informationsstellen wird in der neuen Förderperiode ab Januar 2023, unter dem neuen Namen IQ Servicestelle Fachkräfteeinwanderung fortgeführt werden.

Zusätzliche Angebote, wie ein 100-Tage-Begleitungsprogramm für Unternehmen, die Beratung zur Fachkräftegewinnung aus Deutschland und Europa mit entsprechenden Rekrutierungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten sowie zur erfolgreichen Integration von Fachkräften in Unternehmen, werden das Beratungsangebot erweitern.

Noch immer zeigt sich in der Praxis, dass Unternehmen sich dem Prozess der Fachkräftegewinnung aus dem Ausland nicht genügend öffnen und Unwissenheit besteht. Aufgrund der derzeit hohen bürokratischen Hürden im Einwanderungsprozess wird zudem der Einwanderungsprozess zusätzlich erschwert. Laut dem DIHK-Fachkräftereport 2022 sind bereits 53 % der Unternehmen von Personalengpässen in Deutschland betroffen. Umso wichtiger ist es, dass weiterhin gute Aufklärungsarbeit geleistet wird und Unternehmen Unterstützung bei der Suche oder Einwanderung von neuen Fachkräften erhalten können. Der Abbau weiterer Hürden und die Einführung der sogenannten „Chancenkarte“ soll zudem noch in 2023 für eine höhere Einwanderung von Fachkräften aus dem Ausland sorgen.

 

Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab.
Das Regionale Integrationsnetzwerk IQ Hessen wird im Rahmen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit.

Foerderleiste 2023 einzeilig

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