Farb- und Stilberatung für den Berufsstart – im Projekt „Digital in die Zukunft“

Wiesbaden | Im Januar startete am Standort Wiesbaden zum ersten Mal die Brückenqualifizierung „Digital in die Zukunft“. Die rechtskreisoffene Maßnahme richtet sich an alle Frauen, die digitale Grundkompetenzen erlernen und sich beruflich orientieren und qualifizieren möchten.

Das Pilotprojekt findet in hybrider Form an drei Tagen in der Woche in Präsenz vor Ort im BWHW statt. An jeweils zwei Tagen nehmen die Teilnehmerinnen digital von Zuhause aus teil. Diese Betreuungsform unterstützt die Teilnehmerinnen dabei, das Erlernte in die Praxis umzusetzen.

Seit Januar wurden viele Fähigkeiten erlernt: Die mittlerweile 11 Teilnehmerinnen kennen sich nun problemlos in den gängigen Programmen wie Word, Excel und PowerPoint aus. Recherchen im World Wide Web können sie nun zielgerechter ausführen und sich dadurch eigene und neue Horizonte erschließen. E-Mails sind mittlerweile ein routinierter Teil der Tagesordnung und auch herausforderndere Computerprogramme wie z.B. Canva stellen keine Hürde mehr für die Frauen dar.

Die Maßnahme neigt sich so langsam dem Ende zu, daher geht es mehr und mehr um die individuelle berufliche Orientierung und Vermittlung, bei der sie ihre gelernten Fähigkeiten einsetzen können. Hierbei spielt neben der fachlichen Qualifikation auch das Erscheinungsbild in Form eines Bewerbungsbildes oder das Auftreten im Bewerbungsgespräch eine entscheidende Rolle. Um in diesem Bereich auch kompetent beraten zu können, haben wir uns für unsere Frauen fachkundige Unterstützung ins Haus geholt. In Kooperation mit dem Kommunalen Frauenreferat in Wiesbaden konnte Frau Schmal für eine individuelle Farb- und Stilberatung gewonnen werden.

Frau Schmal ist Coachin mit langjähriger Erfahrung im Bereich Farbe, Stil und Image.

Durch ihre offene, wertschätzende und uneingeschränkte Art und Zuwendung gewann sie sofort das Vertrauen der Teilnehmerinnen. Sie erklärte zunächst, was der Tag mit sich bringt und hörte den Wünschen der Frauen aufmerksam zu. Dann ging es auch schon los mit der individuellen Beratung.

Zuerst saß Frau M. vor einem Tageslichtspiegel und betrachtete sich. Frau Schmal hält ihr ein goldenes und dann ein silberfarbenes Tuch unter das Gesicht. Mit dem silbernen Tuch wirkt Frau M.s Gesicht müde und eintönig, mit dem goldenen strahlt sie plötzlich und ihre Augen wirken größer. Der Effekt ist überraschend deutlich. Für Frau Schmal ist das ganz klar: „Frau M. ist ein Herbsttyp – kräftige Farben, die einen goldenen Unterton haben, stehen ihr besonders gut.“ Die Teilnehmerin selbst ist hellauf begeistert, nun weiß sie zu welchen Farben sie greifen soll, vor allem für ein Vorstellungsgespräch. Dann kommt der zweite Teil: die Silhouette. Frau M. ist vom Körperbau eher kleiner, daher soll sie lange Cardigans oder Blazer tragen, um optisch größer zu wirken, ihre Beine kommen in Hosen mit einem geraden Schnitt besonders gut zur Geltung. Frau Schmal rät ihr, ihre Locken in einem lockeren Zopf zur Seite zu tragen.

So geht Frau Schmal nun mit allen Frauen durch, welche Farbe und Schnitte ihnen am besten stehen. Und in der Gruppe ist alles vertreten: Kräftige Wintertypen mit kaltem Unterton sowie pastellige Sommertypen mit Silberstich, leichte Frühlingstypen und natürlich der goldene Herbst. Am Ende steht aber das Fazit von Frau Schmal: „Sie sind alle auf ihre Art wunderschön!“

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