Erfolgreicher virtueller Fachtag zur Fachkräfteeinwanderung: IQ Servicestelle Fachkräfteeinwanderung Südhessen informiert Unternehmen praxisnah über rechtliche Wege, Vielfalt und Integration

Wie gelingt Fachkräfteeinwanderung in der Praxis? Welche rechtlichen Möglichkeiten bestehen und wie kann Integration im Unternehmen nachhaltig gestaltet werden?

Diese Fragen standen im Mittelpunkt des virtuellen Fachtags, den die IQ Servicestelle Fachkräfteeinwanderung Südhessen am 24. September organisiert hat.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen der diesjährigen Aktionswochen zur Fachkräftesicherung beworben und stieß auf großes Interesse bei rund 30 Unternehmensvertreter*innen, Institutionen und Fachakteur*innen aus der Region und darüber hinaus.

Ziel der Veranstaltung war es, Unternehmen praxisnah über aktuelle Entwicklungen und konkrete Unterstützungsmöglichkeiten bei der Rekrutierung und Integration internationaler Fachkräfte zu informieren und den Austausch zwischen Arbeitsmarktakteur*innen zu fördern.

Fachlich fundiert – strukturiert – dialogorientiert

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Frauke Möhle, Beraterin des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e. V. (bwhw) in der IQ Servicestelle Fachkräfteeinwanderung Südhessen, mit einem Überblick über die Agenda und die thematischen Schwerpunkte des Tages. Im Anschluss sprach Wahaj Bin Sajid, Teamleiter des bwhw und der IQ Servicestelle, die offiziellen Begrüßungsworte und betonte die zentrale Bedeutung gelingender Fachkräfteeinwanderung für Wirtschaft, Gesellschaft und den nachhaltigen Unternehmenserfolg.

Fachimpulse und Praxisbeispiele im Überblick

Das Veranstaltungsprogramm umfasste unter anderem:

Strukturen im Netzwerk und digitale Angebote:

Susanne Spirgatis (involas Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH) stellte das Regionale Integrationsnetzwerk IQ Hessen vor und erläuterte die Angebote für Unternehmen, Institutionen und Zugewanderte.

Ergänzend präsentierte Katinka Simon (involas Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH) das neue Format  „IQ Perfect Match“, eine Plattform, über die Unternehmen gezielt Fachkräfte finden können, die an Qualifizierungsmaßnahmen des IQ Netzwerks teilnehmen und auf Jobsuche sind.

Unterstützung für Unternehmen vor Ort:

Frauke Möhle präsentierte die Arbeit der IQ Servicestelle Fachkräfteeinwanderung Südhessen mit Fokus auf betriebsnahe Beratung zu Rekrutierung, Visumsverfahren und Integration internationaler Fachkräfte.

Rechtssicherheit für Arbeitgebende:

Johannes Remy (IQ Fachstelle Einwanderung und Integration, Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung) erläuterte die drei Säulen der Fachkräfteeinwanderung: Qualifikation, Erfahrung, Potenzial und gab wertvolle Hinweise zur praktischen Umsetzung.

Daten und Entwicklungen in Hessen:

Dr. Carola Burkert (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, IAB) präsentierte aktuelle Zahlen zu Zuwanderung und Abwanderung internationaler Fachkräfte in Hessen. Ihre Analyse zeigte deutlich: Verlässliche Integrationsstrukturen sind entscheidend für langfristigen Verbleib.

Vielfalt als strategische Ressource:

Marlene Göhl (Bildungsstätte Anne Frank) sensibilisierte für diskriminierungskritische Unternehmensstrukturen und gab Impulse zur interkulturellen Öffnung im Betrieb.

Gelebte Vielfalt – Einblicke aus der Praxis:

Hedda Stroh (secura protect) und Katharina Aston (Deutscher Wetterdienst) berichteten im Arbeitgeber*innen-Gespräch, wie sie Vielfalt im Arbeitsalltag gestalten – mit Herausforderungen und Erfolgen.

Interaktive Themengruppen:

In digitalen Gruppen diskutierten Teilnehmende mit Expert*innen zu den Themen „Fachkräfteeinwanderung und rechtliche Rahmenbedingungen“ sowie „Onboarding, Diversity Management und langfristige Integration“.

Fazit: Gelingende Einwanderung braucht Zusammenarbeit

Die Veranstaltung zeigte eindrücklich:

Unternehmen wünschen sich rechtssichere Informationen, praxisnahe Beispiele und verlässliche Begleitung. Der Bedarf an Austausch bleibt hoch – ebenso wie die Bereitschaft, internationale Fachkräfte gezielt zu integrieren.

Wir danken allen Unternehmensvertreter*innen, Institutionen und Partnern, die online dabei waren und mitdiskutiert haben. Der Austausch war lebendig, praxisnah und hat deutlich gemacht, wie groß das Interesse an konkreten Lösungen ist.

Die IQ Servicestellen Fachkräfteeinwanderung führen ihre beratenden Tätigkeiten in Nord-, Mittel- und Südhessen aus. In Nordhessen [Standort Kassel] wird die IQ Servicestelle Fachkräfteeinwanderung vom Verein für Sozialpolitik, Bildung- und Berufsförderung e. V. [VSB]  und in Mittel- und Südhessen vom jeweiligen Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. [BWHW] an den Standorten in Frankfurt [Südhessen] und in Wetzlar [Mittelhessen] ausgeübt. Koordiniert werden die IQ Servicestellen Fachkräfteeinwanderung in Hessen von involas [Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik].

Kontaktdaten Südhessen:
E-Mail: iq-suedhessen@bwhw.de
http://www.hessen.netzwerk-iq.de/servicestellen-feg
Telefon: 069 580909-23
Gabriele Wörner [Koordination und Fachberaterin Südhessen]
E-Mail: woerner.gabriele@bwhw.de
Telefon: 0176 19580083
Frauke Möhle [Fachberaterin Südhessen]
E-Mail: moehle.frauke@bwhw.de
Telefon: 01514 4157517 
Dr. Jana Fingarova [Fachberaterin Südhessen]
E-Mail: fingarova.jana@bwhw.de
Telefon: 01514 4157527

www.hessen.netzwerk-iq.de

Über das bundesweite Förderprogramm IQ:

Das Förderprogramm IQ – Integration durch Qualifizierung zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen ausländischer Herkunft ab. Das Vorhaben „IQ Servicestelle Fachkräfteeinwanderung Südhessen“ im Regionalen Integrationsnetzwerk IQ Hessen wird im Rahmen des Förderprogramms IQ – Integration durch Qualifizierung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Bundesagentur für Arbeit.