Einsatz digitaler Medien in der Grundbildung Erwachsener

Darmstadt | BWHW unterstützt Forschungsprojekt der Pädagogischen Hochschule Weingarten.

Für eine gelingende Teilhabe am Arbeitsleben ist neben den Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen heute auch eine digitale Grundbildung notwendig. Es besteht allerdings hinsichtlich der Entwicklung von digitalen Medien für den Alphabetisierungs- und Grundbildungsbereich von Erwachsenen noch erheblicher Forschungsbedarf. Vor diesem Hintergrund unterstützt das Grundbildungsprojekt „Bildung in Darmstadt“ [BilDa], das aus Mitteln der Wissenschaftsstadt Darmstadt und dem Land Hessen gefördert wird, die Pädagogische Hochschule Weingarten beim Erforschen von Gelingensbedingungen für den Einsatz von Digitalen Medien in der Grundbildung [GediG].

„Heute gehört die Vermittlung von Basiswissen rund um Medien, Apps und Co. auch im Bereich der Grundbildung dazu", so BilDa-Projektmitarbeiterin Michelle Merbach. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Christian Mayer hat sie den Kurs „Digitale Grundbildung“ gestartet. In diesem erfahren Erwachsene wie sie mit Tablet, Handy, Lernsoftware und -Apps ihre Lese- und Schreibkompetenzen verbessern können.  Durch den praxisorientierten Unterricht lernen die Teilnehmenden außerdem wichtige Grundkenntnisse aus den Bereichen Technik, Digitales und Medien und werden so befähigt, ihren Alltag mit all seinen Herausforderungen besser zu verstehen und zu bewältigen.

Die Unterstützung des Forschungsprojektes der PH Weingarten lag also auf der Hand. In mehreren Interviewrunden mit Leitungen und Mitarbeitenden wurden Ansatzpunkte für eine gewinnbringende Medienarbeit sowie gut gestaltete Lerntools identifiziert. So nahm auch Michelle Merbach telefonisch an einem Interview mit Lisa Burkard, wissenschaftliche Mitarbeiterin der PH Weingarten, teil. Aus anvisierten 60 Minuten wurden schnell 90 Minuten. Es ging im Interview unter anderem um die Nutzung digitaler Medien im Unterricht, die Unterrichtsgestaltung, ihr Leitbild, Medienkompetenz sowie Motivation. „Wir waren von der Arbeit im BilDa-Projekt total beeindruckt. Die Kursteilnehmenden erhalten hier die Möglichkeit in einer wohlgesonnen Lernatmosphäre unterschiedliche Geräte und Anwendungen zu erkunden. Sie werden als Individuen wahrgenommen, wertgeschätzt und in ihren Fähigkeiten gefördert“, so Burkard.

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