BWHW beim „Workshop für Beratungskräfte des ESF Plus Bundesprogramms „Akti(F) Plus – Aktiv für Familien und ihre Kinder“ in Bonn
Im Rahmen des ESF Plus-Bundesprogramms Akti(F) Plus – Aktiv für Familien und ihre Kinder fand am 16. und 17. September 2025 im Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Bonn ein zweitägiger Workshop für Beratungsfachkräfte der Akti(F) Plus statt.
Das Programm wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus gefördert. Ziel ist die Verbesserung der Lebenssituation von armutsgefährdeten Familien sowie die Förderung ihrer gesellschaftlichen Teilhabe durch eine rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit und vernetzte Unterstützungsstrukturen. Seitens des Bildungswerks nahm Frau Sabina Ramus [im mittleren Bild zu sehen] an der Veranstaltung teil. Der Workshop diente dem fachlichen Austausch und der Weiterentwicklung einer ressourcenorientierten, armutssensiblen Beratungspraxis.
Im Mittelpunkt standen die Reflexion der eigenen Rolle in der Beratungsarbeit, die Vertiefung methodischer Kompetenzen sowie der kollegiale Austausch zwischen Fachkräften aus unterschiedlichen Trägerstrukturen und Bundesländern. Besonders wertvoll wurde von den Teilnehmenden die Möglichkeit wahrgenommen, sich bundesweit mit Kolleginnen und Kollegen aus der Sozialarbeit zu vernetzen, gemeinsame Herausforderungen zu besprechen und voneinander zu lernen.
Inhaltlich wurden zentrale Aspekte des Beratungsprozesses behandelt – von der Anamnese und Zielklärung über die Coaching- und Reflexionsphase bis hin zur Auswertung der Zielerreichung. Schwerpunkte bildeten die ressourcenorientierte Haltung in der Arbeit mit armutsbetroffenen Familien, der Abbau von Zugangsbarrieren sowie die Gestaltung niedrigschwelliger, lebensweltorientierter Angebote.
Darüber hinaus wurde die Bedeutung einer klaren, wertschätzenden Kommunikation und einer engen Kooperation mit Jobcentern, Jugendämtern und weiteren Netzwerkpartnern hervorgehoben.
Der überregionale Austausch unter den teilnehmenden Sozialarbeitenden erwies sich als besonders bereichernd. Der Einblick in unterschiedliche regionale Rahmenbedingungen, Herangehensweisen und institutionelle Strukturen ermöglichte es, die eigene Praxis im größeren Zusammenhang zu betrachten und neue Impulse für die Beratungsarbeit mitzunehmen. Der kollegiale Dialog förderte ein gemeinsames Verständnis für die Herausforderungen und Chancen armutssensibler Arbeit und stärkte das Gefühl, Teil eines bundesweiten Netzwerks engagierter Fachkräfte zu sein.
Wir danken den Veranstaltenden herzlich für die gelungene Organisation und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit im Rahmen des Akti(F) Plus-Programms.