Um den Herausforderungen des demografischen und digitalen Strukturwandels zu begegnen, hat die Bundesregierung das sogenannte Qualifizierungschancengesetz [QCG] erlassen. Es trat am 1. Januar in Kraft. Bisher konnten neben Arbeitslosen in der Regel nur gering qualifizierte Beschäftigte und Ältere in Kleinbetrieben von der Weiterbildungsförderung der Bundesagentur für Arbeit profitieren. Durch das Kernelement des neuen Gesetzes wird die geförderte Weiterbildung nun deutlich erweitert.

Durch das QCG können alle Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln wollen, die über die Anforderungen des bisherigen Berufsfeldes hinausgehen, von der Bundesagentur für Arbeit durch Zuschüsse zu den Weiterbildungskosten und zum Arbeitsentgelt finanziell unterstützt werden. Die Höhe der Förderung ist abhängig von der Unternehmensgröße, dem Qualifizierungsstand der/des Beschäftigten und der beabsichtigten Qualifizierungsmaßnahme.
Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten können die Hälfte der Weiterbildungskosten erstattet bekommen, größere Unternehmen ein Viertel dieser Kosten. Bei Betrieben mit weniger als 10 Beschäftigen können die Weiterbildungskosten zu 100 Prozent gefördert werden. Auch Zuschüsse zum Arbeitsentgelt sind möglich und nach Unternehmensgröße gestaffelt.

Abschlussorientierte Maßnahmen, wie etwa Teilqualifikationen oder Umschulungen können sogar unabhängig von der Unternehmensgröße in vollem Umfang gefördert werden, wenn die betroffene Person über keinen Berufsabschluss verfügt.
Ob die Fördervoraussetzungen im Einzelfall erfüllt sind und wie hoch die Zuschüsse sein können, wird mit dem lokalen Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit abgestimmt.

Das Bildungswerk bietet eine ganze Reihe förderfähiger Qualifizierungsmaßnahmen an, die Sie darin unterstützen können, den Qualifizierungsbedarf Ihrer Mitarbeiter/-innen zu decken und dem Fachkräftemangel durch Weiterbildung zu begegnen. Nähere Informationen zu unseren Angeboten finden Sie bei unseren Angeboten für Unternehmen.