Werkstattaquarium-Aquariumwerkstatt

Dieburg| Ziel des Projektes „Werkstatt Zukunft U25“ ist es, die aktuelle Lebenslage der jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu verbessern, sie zur sozialen Teilhabe zu befähigen und somit den Weg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu finden. Einen breiten Raum nimmt dabei die individuelle Arbeit ein. In zahlreichen Einzelgesprächen werden gemeinsam Wege aus der gegenwärtigen sozialen und finanziellen Situation erarbeitet. Große Bedeutung hat die Schaffung einer angenehmen Gesprächsatmosphäre und die Einbeziehung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Bereits im Sommer hatten Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Gesprächszimmer mit beruhigenden Farbtönen und entsprechenden Dekorationen neu gestaltet. Im Herbst wurde die gemeinsame Idee geboren, mit einem Aquarium einen Blickfang zu schaffen, der sich positiv, weil beruhigend auf das körperliche und seelische Wohlbefinden auswirkt. Somit wurde aus der Idee eines „Werkstattaquariums“ das Projekt „Aquariumwerkstatt, welches alle Teilnehmerin und Teilnehmer begeisterte, wie man lesen kann.

„Hallo, wir sind die Gruppe von Herr Feuerhack und Frau Eriksson.

Wir hatten ein altes, schmutziges Aquarium gespendet bekommen, mit 2 Fischen (ein Wels und ein Barsch). Wir haben uns entschieden, dass wir mit dem Projekt Aquarium und Fische starten und das Gesprächszimmer somit schöner gestalten. Zuerst haben wir die zwei Fische in einen Eimer mit Wasser und Sauerstoff untergebracht und haben das Aquarium und das Zubehör gesäubert. Hierbei war auch handwerkliches Geschick gefragt. Im Internet haben wir uns informiert, was wir alles für unser Aquarium brauchen. Danach sind aus der Gruppe 4 Personen mit Herrn Feuerhack in die Zoohandlung in Groß-Zimmern gefahren. Beim ersten Einkauf haben wir speziellen Bodendünger und den Aquariensand gekauft. Wir haben uns nach neuen Pflanzen und Verstecke für die Fische umgeguckt und haben uns in der Zoohandlung beraten lassen. Wir haben sehr viel über Fische gelernt und was sie alles zum Leben brauchen. Es geht nicht nur um das richtige Futter.

Nach unserem Einkauf haben wir den Sand und den Dünger eingebracht. Es wurden die technischen Geräte wie die Sauerstoffpumpe und der Filter angeschlossen. Nachdem auch die Pflanzen eingesetzt waren, wurde es spannend. Das erste Mal konnten wir Wasser in unser Aquarium lassen. Für die Wasserqualität wurden flüssige Bakterien ins Wasser geschüttet. Nun mussten die Wasserwerte überprüft werden.

Am nächsten Tag war es soweit, wir haben 13 Fische gekauft. Auch bei dieser Auswahl wurden wir in der Zoohandlung beraten. Den Barsch haben wir dort abgegeben, weil er sich mit den neuen Fischen nicht vertragen hätte. Vor dem Einsetzen der neuen Bewohner haben wir immer ein Glas von Aquariumwasser in die Tüte mit den Fischen gefüllt, damit die Fische sich an das neue Wasser gewöhnen. Das haben wir mit den 4 Tüten jeweils 3-mal gemacht, dann haben wir die Fische ins Aquarium gesetzt. Sie verstehen sich sehr gut und fühlen sich wohl in unserem Aquarium. Wir Füttern die Fische einmal am Tag und wechseln einen Teil des Wassers jede zweite Woche. Wir reinigen die Pumpe und das Aquarium monatlich. Dieses Projekt hat uns sehr gefallen und wir sind zufrieden mit dem tollen Ergebnis, was wir in 3 Tagen geschafft haben. Danke fürs Lesen! Die Gruppe von Herr Feuerhack & Frau Eriksson“.

Als Fazit können wir feststellen, alle Teilnehmenden waren von Anfang an mit Begeisterung dabei und übernehmen Verantwortung bei der Pflege und Erhaltung unseres Aquariums. Ein besonderer Dank geht an unsere Unterstützer vom „Zooladen Groß-Zimmern“, die mit ihrer Beratung und ihrer materiellen Unterstützung zum Erfolg des Projektes beigetragen haben.

Jens Feuerhack

Pädagogischer Mitarbeiter                                                                                                                                                                         

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